Wilhelmsplatz - Stadtbefestigung und Stadterweiterung (3)

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Rundgang Sehenswertes - Orte/Plätze/Strassen

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte die Stadt Rheinbach ihr mittelalterliches Aussehen weitestgehend bewahren. So gut wie alle Häuser der Stadt waren giebelständige Fachwerkbauten. Ein Stadtgraben und eine acht bis zehn Meter hohe Stadtmauer, die entlang den heutigen Straßen Grabenstraße, Pützstraße, Prümer Wall, Himmeroder Wall, Bungert und Löherstraße verlief, schützte die Stadt.

(Rekonstruktion der mittelalterlichen Stadt von F. J. Feuser)

Doch dieses Verteidigungswerk war um 1800 längst nicht mehr zeitgemäß. Die Stadttore Voigtstor und Dreeser Tor wurden in den 1820er Jahren abgerissen. Die Stadtmauer fiel in den folgenden Jahren. Bis alle Wassergräben verfüllt waren, sollte es aber noch rund 90 Jahre dauern. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Verlängerung der Hauptstraße in westlicher und östlicher Zeit immer dichter bebaut. In diesem Zusammenhang legte man auch den "Platz am Dreeser Tor" an.

(Wasserleitungsplan von 1896)

Anlässlich des Geburtstages des am 18. Januar 1871 in Versailles zum Deutschen Kaiser gekrönten Wilhelm I. bekam der Platz noch im gleichen Jahr den Namen Wilhelmsplatz. Später wurde hier ein heute nicht mehr vorhandenes Ehrenmal für die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Rheinbacher Soldaten errichtet.

 (Das Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges 1870/1871 auf dem Wilhelmsplatz um 1910)

 

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