Rodderberg (11)

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Herzlich Willkommen auf dem Vulkan! Den Rodderberg, der zum letzten Mal vor rund 26.000 Jahren glühende Steine ausspukte, ist von der Wachtberger Ortschaft Niederbachem aus mit dem Wagen oder auch zu Fuß gut zu erreichen. Folgen Sie der Ausschilderung „Rodderberg“.

Ihr Auto lassen Sie dann bitte auf dem Parkplatz an der kleinen Kapelle stehen. Von da aus lohnt es sich, auf dem ausgewiesenen Weg den Berg einmal zu umrunden. Ganz in der Nähe liegt dort „mitten“ im Krater der Reitstall „Broichhof“. Vor rund 350.000 Jahren zeigte sich der Rodderberg zum ersten Mal von seiner wilden Seite und wurde als „Feuerberg“ aktiv. Geologisch ist er eine Rarität, da es Vulkanismus zu diesem Zeitpunkt nur noch im Gebiet der heutigen Eifel gab. Der nächstgelegene Vulkan am Laacher See, ist 25 km entfernt. In unmittelbarer Nähe hingegen liegt der Basaltkegel des Rolandsbogens.

Der stammt aus der Frühzeit des Vulkanismus und ist gemeinsam mit dem Rodderberg in ganz Europa einzigartig. Diese enge Verzahnung von vulkanischem Gestein aus verschiedenen Zeitaltern gibt es auf unserem Kontinent nicht noch einmal. Wegen dieser Besonderheiten sowie der einmaligen Pflanzen- und Tierwelt steht der gesamte Rodderberg unter Naturschutz. Deshalb ist Blumenpflücken sowie das Betreten der Wiesen, die fachlich korrekt Halbtockenrasen heißen, streng verboten. Bitte bleiben Sie also auf den Wegen. Auch von da aus können Sie selten gewordene Schmetterlinge wie den Schwalbenschwanz beobachten oder die hübsche, lilafarbene Küchenschelle bewundern. Genießen dürfen Sie ohne Einschränkung die herrlichen Ausblicke auf das Siebengebirge.

Lohnend ist auch ein Abstecher zum Rolandsbogen, den die Romantiker so liebten. Heute kann man dort hoch über dem Rhein in gepflegter Umgebung Essen und Trinken. Vom so genannten „Heinrichsblick“, einer ehemaligen Richtstätte, ist die Aussicht auf den Drachenfels besonders schön. Das Rheintal, Bonn mit dem markanten Posttower und sogar der Kölner Dom sind von der „Windkuppe“ an klaren Tagen gut zu erkennen. Am Ende Ihres Rundgangs erreichen Sie die so genannte Nordgrube. Hier wurde noch im letzten Jahrhundert Tuffstein abgebaut. An dieser Stelle kann man deutlich die Auswurfschichten des ehemaligen Vulkans erkennen und Erdgeschichte vor Ort nachvollziehen.

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