Berufskolleg Glas Keramik Gestaltung - Rheinbach als Glasstadt (10)

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Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler

Erst seit rund 70 Jahren verbindet man Rheinbach mit Glaskunst. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs suchten viele Vertriebene aus Mittel- und Osteuropa im Westen eine neue Heimat. Sudetendeutsche Glasveredler und Glasraffineure siedelten sich in der Folgezeit in Rheinbach an, nachdem sich die Stadt und das Land Nordrhein-Westfalen sehr für eine Niederlassung dieser rauchfreien Industrie eingesetzt hatten. Auch sollte das Personal der dortigen Glasfachschulen Haida und Steinschönau den Grundstock für eine Schule in der Voreifelstadt bilden. Trotz der Schwierigkeiten der Nachkriegszeit konnte die Staatliche Glasfachschule im ehemaligen Bürgermeisteramt am 1.4.1948 eröffnet werden.

(Schüler beim Glasschleifen in den 1950er Jahren)

Schnell erarbeitete sich die Schule einen sehr guten Ruf. Doch bald waren die Räumlichkeiten in der Innenstadt zu klein geworden, so dass 1964 hier an der Straße „Zu den Fichten“ der Grundstein für einen Neubau gelegt werden musste. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Schule häufig um Gebäude erweitert und nicht mehr Zeitgemäßes abgerissen. Auch die Ausrichtung der Schule hat sich in den folgenden Jahrzehnten erweitert.

Heute umfasst das Berufskolleg folgende Abteilungen: die Landesberufsschule für Glas und Keramik, die Berufsfachschule für Glastechnik und -gestaltung, die Berufsfachschule für Gestaltung, eine weitere für Medien und die Fachoberschule für Gestaltung. Durch erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben und Projekten stellt das Berufskolleg Rheinbach regelmäßig das kreative Potential seiner Schülerinnen und Schüler zur Schau.

(Das Jugendwohnheim)

Zur Unterbringung der Schüler, die am Blockunterricht teilnehmen, wurde Ende der 1970er Jahr das ehemalige Waldhotel umgebaut. Im Jahre 1997 entstand südlich des Berufskollegs ein modernes Jugendwohnheim.

(Das Hans-Schmitz-Haus (Glaspavillon)) 

Zwischen Schule und Wohnheims erbaute man kurze Zeit später ein architektonisches Kleinod: den Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus. Durch die selbst tragenden gläsernen Außenwände und die fünf großen Glasvitrinen fügt sich das Gebäude optimal in die Voreifellandschaft ein. Für Ausstellungen und Feierlichkeiten bietet das Hans-Schmitz-Haus ein attraktives und modernes Ambiente.

 

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