Römische Wasserleitung (8)

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Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler

Herzlich Willkommen an der „Römischen Wasserleitung Lüftelberg-Kottenforst“.

Sie stehen vor der Nachbildung eines Aquäduktpfeilers, der vom Heimatverein Meckenheim gestiftete wurde und an die hier entlang führende Eifelwasserleitung erinnert. In Ihrem Rücken befindet sich eine Informationstafel auf der technische Details der Konstruktion erläutert werden.

Dieser Teil des römischen Wasserleitungssystems leitete frisches Trinkwasser aus der Eifel ins schon in antiker Zeit wichtige Zentrum der Region, das heutige Köln.

Oder wie der Römer sagte „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“.

Der Bau dieser langen Wasserleitung war eine ingeneurstechnische Meisterleistung. Wenn die Römer eine Talaue überwinden mussten, bauten sie Aquädukte, über die das Wasser geleitet wurde. Zur Überwindung der Swist zwischen Lüftelberg und Meckenheim wurde hier ein solches Aquädukt errichtet. Das Wasser wurde durch U- förmige oder halbrunde Rinnen und Rohre geleitet. Als Baumaterialien wurden zu der damaligen Zeit Holz, Stein, Mauerwerk und Keramik genutzt.

Die Eifelleitung führte kalkhaltiges Wasser, das sich im Laufe der Zeit als Niederschlag aus kohlensaurem Kalk absetzte. Diese Schicht am Boden der Wasserleistung wird Kalksinter genannt. Der Kalksinter ist hell- bis dunkelbraun. Er lässt sich noch leicht bearbeiten und gut polieren. Schneidet man ihn der Länge nach durch, sieht er aus wie hellbraun gemaserter Marmor. In romanischer Zeit war dieser Sinter als Baustoff in Kirchen sehr beliebt. Besonders in den Pfarrkirchen von Lüftelberg, das zu Ihrer Linken liegt und Münstereifel, aber auch in Remagen, Koblenz und Maria Laach, sogar bis nach Paderborn und Helmstedt findet sich der Kanalsinter der römischen Wasserleitungen.

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