Peter-Fryns-Platz (1)

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... mit Königstraße und ehemaligem Kloster Maria Hilf

Liebe Besucherinnen und Besucher, „Herzlich Willkommen“ in Bornheim. Sie stehen hier im Herzen unserer jungen Stadt am Peter-Fryns-Platz.

Dieser Platz ist benannt nach Monsignore Peter Fryns, der jahrzehntelang als Geistlicher in Bornheim tätig war. Am Fryns-Platz vorbei verläuft die Bornheimer „Kö“, also die Königstraße, die Ihnen viele Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten bietet. Der Name Königstraße rührt daher, daß im Mittelalter zweimal Könige auf dem Weg zur Krönung in Aachen durch Bornheim zogen: 1376 Kaiser Karl IV und 1442 Kaiser Friedrich III. Sie können sich damit schon ein Bild von dem Alter Bornheims machen: der 2. August 945 gilt nach einer alten Urkunde des Kölner Erzbischofs als Geburtstag des Ortes – obwohl unsere Gegend bereits vor rund 6.000 Jahren besiedelt war.

Schließlich wurde aus der Gemeinde Bornheim mit ihren 14 Ortschaften im Vorgebirge und am Rhein im Jahr 1981 die Stadt Bornheim. Wenn Sie nun über den Peter-Fryns-Platz hinwegblicken, sehen Sie den Turm der Bornheimer St. Servatius-Pfarrkirche. Diese katholische Kirche im neugotischen Stil wurde 1866 nach Plänen des Kreisbaumeister Thomann, der ein Schüler Carl Friedrich Schinkels war, fertiggestellt und 1897/98 um zwei Seitenschiffe erweitert. Bitte lassen Sie Ihren Blick auch nach links die Königstraße entlangstreifen. An der Stelle der Hausnummer 55 befand sich die Bornheimer Synagoge.

Das ebenfalls 1866 vom Kreisbaumeister Thomann gebaute Gotteshaus der jüdischen Gemeinde wurde am 10. November 1938 im Zuge der Reichspogromnacht zerstört. Eine Gedenktafel erinnert heute daran. Schließlich fällt Ihnen auch das imposante, gelb getünchte Gebäude auf, das diesen Teil der Innenstadt optisch begrenzt, nämlich das ehemalige Kloster. Es wurde ab 1838 ursprünglich als Tapetenfabrik von Franz Witthof genutzt und beherbergte zeitweilig auch die Amtsstube des Bürgermeisters. Später fiel es durch Erbschaft an den Orden der Kölner Schwestern nach der Regel des hl. Augustinus, der dort eine Niederlassung gründete. Noch bis Ende der 1980er Jahre lebten dort Ordensschwestern.

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