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Ausgangspunkt der Entfernungsberechnung:
Stadtführer Lindow (Mark) - Kloster (18)

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Kloster (18)

aufgenommen in Kategorie:
Rundgang Sehenswertes - Kirchen/Klöster
Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler

Die Geschichte Lindows ist eng mit der des Klosters verwoben. Vermutlich wurde das Kloster Lindow 1230 von den Grafen von Arnstein gegründet, die sich selbst auch Grafen von Lindow nannten. Mit dem Tod des letzten Grafen fiel das Kloster 1524 an das Land Brandenburg. Zu dieser Zeit gehörte es zu den reichsten Klöstern der Mark. 1542 führte man die Reformation ein und das Kloster wurde in ein evangelisches Damenstift umgewandelt.

Das Gebäude der alten Klosterschule aus dem 15. Jahrhundert und das alte Waschhaus sind bis heute gut erhalten.  Das ehemalige Kloster liegt in einer öffentlich zugänglichen, parkähnlichen Anlage: Dort befindet sich auch der alte Klosterfriedhof mit historischen Grabsteinen einiger Stiftdamen.

Das Kloster in Lindow war auch das Vorbild für das „Kloster Wutz“ in Theodor Fontanes bekanntem Roman „Der Stechlin“.

"In der Tat, wohin man sah, lagen Mauerreste, in die, seltsamlich genug, die Wohnungen der Klosterfrauen eingebaut waren, zunächst die größere der Domina, daneben die kleineren der vier Stiftsdamen, alles an der vorderen Langseite hin. Dieser gegenüber aber zog sich eine zweite, parallel laufende Trümmerlinie, darin die Stallgebäude, die Remisen und die Rollkammern untergebracht waren.

Verblieben nur noch die zwei Schmalseiten, von denen die eine nichts als eine von Holunderbüschen übergrünte Mauer, die andere dagegen eine hochaufragende mächtige Giebelwand war, dieselbe, die man schon beim Antritt aus einiger Entfernung gesehen hatte. Sie stand da, alles unter ihrem beständig drohenden Niedersturz zu begraben, und nur das eine konnte sie wieder beruhigen, daß sich auf höchster Spitze der Wand ein Storchenpaar eingenistet hatte. Störche, deren feines Vogelgefühl immer weiß, ob etwas hält oder nicht.“

Theodor Fontane

Wanderung durch die Mark Brandenburg

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