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Rundgang Sehenswertes (92)

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Ausgangspunkt der Entfernungsberechnung:
Stadtführer Stollberg - Grabnermühle (17)

Karte

Grabnermühle (17)

aufgenommen in Kategorie:
Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler

Das wirkliche Alter der Mühle kann nicht mehr festgestellt werden. Für das Mühlengut sind jedoch verschiedene Besitzer nachgewiesen:

  • 1542 bis 1612 die Familie Keller,
  • von 1612 bis 1701 die Familie Blüher,
  • von 1701 bis 1741 die Familie Schubert

1741 schließlich kommt die „namensgebende“ Familie Grabner ins Spiel: im Gerichtsbuch zu Stollberg  Nr. 24 Blatt 126 ff. ist dokumentiert, dass am 30.12.1741 der Meister Johann Friedrich Grabner von dem Müller, Meister Johann Georg Schubert dessen Mühlengut mit zwei Gängen und einer Schneidmühle in Mitteldorf für 2100 Gulden kaufte.

Die Grabnermühle ist eines der größten und ältesten Güter des Ortes zur damaligen Zeit. Anfänglich wurde die Mühle mit der Wasserkraft aus dem kleinen Fürstenteich betrieben. Der sogenannte große Fürstenteich gehört erst seit 1845 zum Gut und wurde ab diesem Zeitpunkt zum Antrieb der Mühlräder genutzt; denn am 16.06.1845 erwarb Traugott Friedrich Grabner, Enkel des Johann Friedrich Grabner, aus dem Stockschen Konkurs den Teich für 1330 Taler.

Die Getreidemühle, die im Gutsgebäude untergebracht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre zum selbständigen Betrieb, wobei das Sägewerk zunehmend an Bedeutung verlor. Nach der Modernisierung im Jahre 1931 mit dem Einbau eines weiteren Mahlganges war die Kapazität der Mühle ausgelastet, darum dachte man über die Trennung der Mühle vom Gut nach. 1937 wurde das alte Sägewerk weggerissen, um Platz für den Neubau einer Getreidemühle zu gewinnen. Die neue Mühle sollte 1939 in Betrieb genommen werden, doch durch Ausbruch des Krieges blieb der Mühlenbetrieb vorläufig noch im alten Gutsgebäude bestehen.

Das neue Mühlengebäude wurde am Ende des Krieges als Behelfswohnung für Flüchtlinge genutzt. Erst 1949 ging die neue Mühle in Betrieb. Durch einen tragischen Unfall kam der Müllermeister Erich Schramm in diesem Jahr ums Leben und sein Sohn Erhard Schramm übernahm die Mühle nach Ablegen der Meisterprüfung bis zur Einstellung des Mahlbetriebes 1960. Nach 1960 erfolgte die teilweise Demontage der Mahltechnik. Die Gebäude dienten von da an als Lagerräume der LPG. 1990 begann der Rückbau der Lagereinrichtungen. Das Mühlengebäude wird danach vom Eigentümer Erhard Schramm für den privaten Futtermittelhandel genutzt und danach weiterveräußert…

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