Wachtberg-Ehrenmal (12)

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Herzlich Willkommen im „Drachenfelser Ländchen“. Sie stehen hier am Wachtberg-Ehrenmal – der Gedenkstätte für die Gefallenen der zwei Weltkriege. Das Ehrenmal befindet sich auf dem Wachtberg. In der Mitte unserer 1969 gegründeten Gemeinde gelegen, hat er ihr als zweithöchste Erhebung den Namen gegeben.

Die einzelnen Dörfer unserer Kommune allerdings sind viel älter; etliche blicken auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Zuvor siedelten schon die Römer in unserer Gegend. Sie durchzogen die Landschaft mit einem dichten Straßennetz. Auf dem Wachtberg bauten sie eine Beobachtungsstation, von der aus sie einen perfekten Rundum- Blick hatten. Wenn Sie sich jetzt umdrehen, schauen Sie -  die Gedenkstätte in Ihrem Rücken - auf die sanfte Wald- und Wiesenlandschaft des Wachtberger Höhenplateaus. Zu Ihrer Rechten liegt malerisch die ocker-gelb gestrichene Wasserburg Odenhausen. Sie ist eine der vier gut erhaltenen Wachtberger Burgen.

Die heutige Anlage mit Schmuckformen der Renaissance stammt im Wesentlichen aus dem 16. Jahrhundert. Sie gehört zu dem Ortsteil  Berkum, dem Verwaltungszentrum unserer Gemeinde, die rund 20.000 Einwohner zählt. Weiter geht nun der Blick über das Rheintal bis hin zum Siebengebirge, das genauso wie das Wachtberger Gebiet vulkanischen Ursprungs ist. Die wunderbare Kulisse des Siebengebirges mit seinen Burgruinen ist von fast allen Dörfern  unserer Gemeinde aus zu sehen. Besonders gut zu erkennen sind die mittelalterlichen Reste des  Drachenfels mit seiner gezackten Kontur und das darunter liegende Schloss aus dem 19. Jahrhundert.

Von ihrer Burg Drachenfels im Siebengebirge aus „eroberten“ sich Anfang des 14. Jahrhunderts die Grafen von Drachenfels ihre Besitztümer in unserem Gebiet. 1402 machten sie die in Wachtberg-Villip gelegene Burg Gudenau zum Verwaltungssitz ihres neuen Territoriums. Seitdem hat sich für den größten Teil der heutigen Gemeinde Wachtberg die liebevolle Bezeichnung Drachenfelser Ländchen eingebürgert. Nur  drei der sechzehn Ortsteile gehören erst seit 1969 dazu: die Orte Arzdorf, Adendorf und Fritzdorf. Sie lagen nicht in dem ursprünglichen Territorium der Grafen von Drachenfels.

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